Janna-Berta

Die pflichtbewusste Schwester

Janna-Berta Meinecke ist zur Beginn der Handlung „vierzehn“ Jahre alt und „Schülerin der neunten Gymnasialklasse“ (S. 16). Sie hat „langes, helles Haar“ (S. 70), ist „eine gute Sportlerin“ (S. 65) und gehört „den Bad Hersfelder Pfadfindern an“ (S. 43). Janna-Berta hat sich „nie sonderlich für Physik interessiert“ (S. 17) und „Geografie war auch nie ihre Stärke gewesen“ (S. 24 f.). Ihr Pflichtbewusstsein wird im Zuge des Super-GAUs früh deutlich: „Irgendetwas war geschehen. […]. Sie dachte an Uli, ihren kleinen Bruder.“ (S. 14)

Zwar kann Janna-Berta bereits sehr gut allein für sich und Uli sorgen und im Notfall auch die Initiative ergreifen. In der Ausnahmesituation des Super-GAUs zeigt jedoch auch ihr kindlicher Charakter noch deutlich, wenn sie Uli in ihrer Hektik als „Schaf“ (S. 27), „Blödmann“ (S. 37) und „Heulsuse“ (S. 42) bezeichnet. Diese Charakterisierung gleicht sie jedoch dann wieder aus, wenn sie Uli auf ihrer Flucht auf dem Fahrrad lobt: „Ich hätte dir die lange Strecke nie zugetraut“ (S. 48). Insofern kann von einem sehr innigen Geschwisterverhältnis zwischen den beiden gesprochen werden, das nicht zuletzt auch darin zum Ausdruck kommt, dass Janna-Berta auch noch nach Ulis Tod verzweifelt betont: „Uli muss mit“, denn: „Er ist mein Bruder!“ (S. 58).

Familienbindung und Bestrahlung

Dass Janna-Berta die gleichaltrige Tochter des Ehepaars Heubler mitten in der Menschenmasse „auf den Rücken“ (S. 63) nimmt, zeugt von ihrer aufopfernden Hilfsbereitschaft. Gleichzeitig will Janna-Berta zu den Heublers jedoch nicht „Mut...

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