Gedichte von Benn
Gottfried Benn ist einer der bedeutendsten Dichter des Expressionismus. Sein umfangreiches lyrisches Werk stieß bei seinen Zeitgenossen größtenteils auf Erschrecken und Ablehnung. Benn verarbeitet in vielen seiner Gedichte seine Erfahrungen als Pathologe und Militärarzt im Ersten Weltkrieg. Das Morbide, die Krankheit und der Tod verkörpern die zentralen Themen seiner Werke. Benns Gedichte enthalten eindrucksvolle und zugleich abschreckende Bilder. Sie sind mit einer 'klinischen – nüchternen' Sprachästhetik verbunden, wie das Gedicht „Kleine Aster“ veranschaulicht.
Wie viele seiner Zeitgenossen suchte Benn nach einem Erlebnis, das aus der Hässlichkeit und Ödnis der Wirklichkeit hinausführte. Von der Möglichkeit eines solchen rauschhaften Erlebnisses erzählt das Gedicht „D – Zug“. Mehrere Gedichte, wie „Schöne Jugend“ und „Ein Wort“, werden detailliert unter die Lupe genommen. Schritt für Schritt wird jedes Gedicht auf seine Aussage und seine formalen sowie sprachlichen Mittel hin analysiert. Die Interpretationen sind kurz und prägnant und leicht verständlich. So können die Gedichte Gottfried Benns vor dem Hintergrund seiner Biografie und der Zeit des Expressionismus optimal gedeutet und verstanden werden.