Rezension

George Orwells Roman 1984 (1949) zeichnet die düstere Vision eines totalitären Staates, in dem die Bürger überwacht und die Dissidenten unterdrückt und unbarmherzig verfolgt werden. Selbst Gedanken gegen die Parteidoktrin sind strafbar. Die Partei ist im Besitz der alleinigen Wahrheit und nimmt sich die totale Kontrolle heraus. Wer sich ihr widersetzt, muss mit grausamer Folter und anschließender Exekution rechnen.

In dieser totalitären Großmacht arbeitet der 39-jährige Winston Smith als Angestellter im Ministerium der Wahrheit in London. Er durchschaut die zahlreichen Manipulationen der Partei und stellt fest, dass die Vergangenheit verfälscht wird. Er träumt von einer freieren Zukunft und schreibt seine Gedanken in einem Tagesbuch nieder. Erst als er die 26-jährige Julia kennenlernt, ist er mit seinem inneren Widerstand nicht länger alleine. Beide gehen eine verbotene sexuelle Beziehung miteinander ein. Sie sind sehr verschieden und hegen verbotene Liebesgefühle füreinander. Ihre heimlichen Treffen bleiben von der Gedankenpolizei entdeckt. Sie werden verhaftet und umerzogen. Beide erleiden den Verlust ihrer eigenen Individualität.

Erschreckend nah und doch so fremd klingt Orwells Zukunftsvision. Was unmöglich erscheint, ist in tatsächlich Ozeanien wahrgeworden: Eine kleine Gruppe kontrolliert die Gedanken, Gefühle und Taten einer Millionen umfassenden Bevölkerung. Aus dem spinnenartigen Netz von Propaganda und Überwachung scheint es kein Entrinnen zu geben. Nach der unbarmherzigen Fol...

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