Szene 18

Das Antimärchen der Großmutter

In dieser Szene befindet sich Marie zusammen mit Kindern und der Großmutter vor dem Haus. Sie erscheint zum letzten Mal im Drama zusammen mit anderen Menschen, bevor sie in der nächsten Szene ermordet wird. Sie wird zunächst von den Kindern dazu aufgefordert, ein Lied zu singen, und sie macht mit ihnen einen kurzen Ringelreigen. Danach bittet sie die alte Frau, ein Märchen zu erzählen.

Die Erzählung handelt von einem armen Kind, das keinen Vater und keine Mutter hat. Auch alle anderen Menschen auf der Welt sind tot, weshalb es Tag und Nacht weint. Da auf der Welt niemand mehr ist und der Mond sie so freundlich anzuschauen scheint, will es zu ihm gehen. Als es dort ankommt, entpuppt sich der Mond aber als „ein Stück faul Holz“ (S. 35). Auch die Sonne ist nur „eine verwelkte Sonnenblume“ (S. 35) und die Sterne „kleine goldene Mücken“ (S. 35), die wie in einem Schaukasten am Himmel aufgespießt sind. Als das Kind daraufhin wieder zur Erde zurückkehrt, ist sie „ein umgestürzter Hafen“ (S....

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