Vormärz und Junges Deutschland
Vormärz und Junges Deutschland
Der Begriff „Junges Deutschland“ wurde erstmals von dem Schriftsteller Ludolf Wienbarg (1802-1872) im Jahre 1834 verwendet. Vormärz (1815-1848) und Junges Deutschland (1830-1835) überschnitten sich zeitlich. Während sich bereits 1815 eine politische Opposition bildete und der Vormärz seine Anfänge nahm, begann die literarische Opposition „Junges Deutschland“ erst nach der Julirevolution 1830.
Das Junge Deutschland war eine oppositionelle literarische Gegenbewegung. Nach der Julirevolution 1830 und zu Zeiten der Zensur veranschaulichten junge Autoren in ihren Werken die zeitgenössischen sozialen Missstände. Die oppositionelle Gegenbewegung in der Literatur war gegen die Restauration und den Adel eingestellt und setzte sich intensiv für die Meinungs- und Pressefreiheit ein.
Georg Büchner war während seiner Studentenzeit Mitglied in einer Burschenschaft und wurde bekannt als einer der Autoren des Jungen Deutschlands. Weitere Autoren waren: Christian Dietrich Grabbe, Karl Gutzkow, Heinrich Heine, Heinrich Laube, Theodor Mundt, Ernst Willkomm und Ludwig Börne. Die Schriftsteller des Jungen Deutschlands versuchten, die soziale Ungerechtigkeit in ihren Werken kritisch zu hinterfragen.
1834 Büchner versuchte, bereits mit seinem achtseitigen Flugblat...