Überlieferungsgeschichte
Georg Büchner arbeitet 1836 nach seiner Übersiedlung in der Schweiz und dem Erlangen seiner Doktorwürde an seinem Drama „Woyzeck“, das von dem gleichnamigen Hauptprotagonisten und einfachen Soldaten Woyzeck handelt, der von seiner Freundin Marie betrogen wird und sie am Ende ersticht.
Nach dem überraschenden Tod des jungen Schriftstellers im Jahr 1837 bleibt das Werk als Fragment zurück. Der 24- jährige Autor hinterlässt verschiedene Handschriften, sodass von dem Manuskript unterschiedliche Entwurfsstufen überliefert sind, die vermutlich in vier Entwicklungsstadien entstanden sind. Die vier verschiedenen handschriftlichen Fragmente aus Büchners Nachlass werden heute als H1-H4 bezeichnet (siehe dazu Abschnitt „Editionen /Szenefolgen“).
Insgesamt sind abzüglich der Streichungen und verworfenen Passagen 31 ...