Biografie und Entstehungsgeschichte
Georg Büchner wurde am 17.10.1813 in Goddelau geboren und starb im Alter von nur 23 Jahren am 19.02.1837. Er ist heute als einer der bedeutendsten Autoren der Epoche des Vormärz bekannt.
Georg war das Älteste von fünf Geschwistern. Seine Mutter (geb. Reuß) hieß Caroline Luise. Sein Vater Karl Ernst Büchner war Arzt beim Militär und wurde 1816 versetzt, deshalb zog die gesamte Familie in dem Jahr nach Darmstadt. Aus politischer Sicht stammten seine Eltern aus zwei Welten. So nahm sein Vater als Lazarettarzt an Napoleons Feldzügen teil, während seine Mutter vor Napoleons Truppen fliehen musste. Georg wuchs in einem gutbürgerlichen Haus auf. Sein Vater unterstützte sein Interesse für die Naturwissenschaft, seine Mutter förderte sein Interesse an der Literatur.
1822 wurde Georg als Schüler der privaten Erziehungs- und Unterrichtsanstalt des Theologen Carl Weitershausen angenommen. Im Jahr 1825 setzte er seine schulische Laufbahn im Humanistischen Gymnasium in Darmstadt fort und erlangte hier 1831 seinen Abschluss. Im Herbst desselben Jahres wurde er zum Medizinstudium in Straßburg zugelassen.
In den Jahren 1831-1833 studierte Büchner vergleichende Anatomie in Straßburg und ging 1832 eine heimliche Verlobung mit Wilhelmine, der Tochter seines Vermieters, des evangelischen Pfarrers Johann Jakob Jaeglé, ein. Im Jahr 1834 verkündeten Georg und Wilhelmine ihre offizielle Verlobung.
Schon in der Zeit vor dem Studium prägte die politische Lage den jungen Georg Büchner. An der Straßburger Universität setzte sich der junge Schriftsteller immer häufiger für politische Freiheit ein, so auch in einem Vortrag über die politischen Zustände in Deutschland.
Im Herbst 1833 wechselte Büchner zur Landesuniversität in Gießen. Hier durchlebte er sowohl eine gesundheitliche als auch eine emotionale Krise. Er erkrankte an einer Hirnhautentzündung und reiste über die Weihnachtstage zu seinen Eltern. Seine persönliche Krise kam durch die Unzufriedenheit mit seinen Dozenten und Kommil...