Zitate

(Alle Zitate ohne Name sind von Danton)

Weltanschauung

 „Jeder muss sich geltend machen und seine Natur durchsetzen können. […] Jeder muss in seiner Art genießen können.“ (S.7, Z.20ff)

„Jeder handelt seiner Natur gemäß d.h. er tut, was ihm wohl tut.“ (S.26, Z.16/17)

„Morgen bist du eine zerbrochene Fiedel; die Melodie darauf ist ausgespielt. Morgen bist du ein leere Bouteille; der Wein ist ausgetrunken.” (S.86, Z. 6 ff)

„Es [das Volk] hasst die Genießenden wie ein Eunuch die Männer.” ( S.52,  Z. 13)

„Ich werde, du wirst, er wird. Wenn wir bis dahin noch leben [...]" (S.8, Z.11-12)

„Die Welt ist das Chaos. Das Nichts ist der zu gebärende Weltgott.“  (S.80, Z.5f)

„Was ist das, was in uns hurt, lügt, stiehlt und mordet? Puppen sind wir von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst!“ ( S.43, Z.5f)

“Aber die Zeit verliert uns. Das ist sehr langweilig, immer das Hemdzuerst und dann die Hosen drüber zu ziehen und des Abends ins Bett undmorgens wieder herauszukriechen und einen Fuß immer so vor den andernzu setzen; da ist gar kein Absehen, wie es anders werden soll. Das ist sehr traurig, und daß Millionen es schon so gemacht haben, und daß Millionen es wieder so machen werden, und daß wir noch obendrein auszwei Hälften bestehen, die beide das nämliche tun, so daß allesdoppelt geschieht - das ist sehr traurig.”(S.31, Z.7-16)

Revolution

Danton:  „Ich will lieber guillotiniert werden, als guillotinieren lassen.“ (S.37, Z.24-25 - II,1)

Danton: "Wir haben nicht die Revolution, sondern die Revolution hat uns gemacht." (S.32, Z21f)

Danton zu Robespierre: „Wo die Notwehr aufhört, fängt der Mord an; ich sehe keinen Grund, der uns länger zum Töten zwänge.“(S. 25, Z. 8)

Danton zu Lacroix: „Ich weiß wohl, - die Revolution ist wie Saturn, sie frisst ihre eigenen Kinder“ (S.23, Z.21)

Danton: „Kannst du verhindern, dass unsere Köpfe sich auf den Boden des Korbes küssen?“ ( zum Henker) (S. 93, Z. 7f)

"Wo die Notwehr aufhört fängt der Mord an, ich sehe keinen Grund, der uns länger zum Töten zwänge." (S.25/Z8f)

Hérault: „ In unseren Stattsgrundsätzen muss das Recht an die Stelle der Pflicht, das Wohlbefinden an die Tugend und die Notwehr an die Strafe treten.“ (S.7, Z.18f)

Lacroix: „Die Sache ist einfach man hat die Atheisten und Ultrarevolutionärs aufs Schafott geschickt.“ (S.18, Z.17-18)

Lacroix: „Packt euch, meine guten Freunde, packt euch! Gute Nacht Danton, die Schenkel der Demoiselle guillotinieren dich, der Mons Veneris wird dein Tarpejischer Fels.“  (S.24, Z.33-36)

Lacroix: „Ihr tötet uns an dem Tage, wo ihr den Verstand verloren habt; ihr werdet sie an dem töten, wo ihr ihn wiederbekommt.” (S.92 Z.17 f)

Lacroix: „Das Volk ist ein Minotaurus, der wöchentlich seine Leichen haben muss, wenn er sie nicht auffressen soll.“(S.40 Z.27 f)

 Camille: „Die Staatsform muss ein durchsichtiges Gewand sein, das sich dicht an den Leib des Volkes schmiegt. Jedes Schwellen der Adern, jedes Spannen der Muskeln, jedes Zucken der Sehnen muss sich darin abdrücken.“(S.7)

Camille: „Es lebe der König!“ (S. 95, Z. 39) 

"Wir haben weder das Rote Meer noch die Wüste aber wir haben Krieg und die Guillotine." (S.48, Z.34ff)

Robespierre: „Das Schwert des Gesetztes roste nicht in den Händen, denen ihr es anvertraut habt!“ (S. 40, Z. 3f.)

Robespierre „Das Laster ist das Kainszeichen des Aristokratismus. In einer Republik ist es nicht nur ein moralisches, sondern auch ein politisches Verbrechen; der Lasterhafte ist der politische Feind der Freiheit.“(S.16, Z. 30)

Robespierre vor dem Nationalkonvent: „Die Revolutionsregierung ist der Despotismus der Freiheit gegen die Tyrannei.“ (S.16)

Robespierre vor dem Nationalkonvent:„Die Waffe der Republik ist der Schrecken, die Kraft der Republik ist die Tugend - die Tugend, weil ohne sie der Schrecken verderblich, der Schrecken, weil ohne ihn die Tugend ohnmächtig ist. Der Schrecken ist ein Ausfluss der Tugend, er ist nichts anders als die schnelle, strenge und unbeugsame Gerechtigkeit.“ (S.15, Z. 16)

St. Just vor dem Nationalkonvent „Ich frage nun: soll die geistige Natur in ihren Revolutionen mehr Rücksicht nehmen als die physische? Soll eine Idee nicht ebensogut wie ein Gesetz der Physik vernichten dürfen, was sich ihr widersetzt?“(S. 47, Z.31)

Barere: „Robespierre will aus der Revolution einen Hörsaal für Moral machen und die Guillotine als Katheder gebrauchen.“ ( S.64, Z. 32)

Liebe

„Es gibt Gedanken Julie, für die es keine Ohren geben sollte“ „[…] du bist ein Mensch und dann eine Frau und endlich meine Frau […]“ (S.41, Z.25-26)

„Du könntest deine Lippen besser gebrauchen.“ (S.19, Z.10)

„Ich möchte ein Teil des Äthers sein, und dich in meiner Flut baden, um mich auf jeder Welle deines schönen Leibes zu brechen.“ (S.21, Z.1ff)

Tod

„Mit jedem Ticken schiebt sie die Wände enger um mich, bis sie so eng sind wie ein Sarg.“ (S. 85, Z. 31f.)

„"Nein, höre! Die Leute sagen, im Grabe sei Ruhe, und Grab und Ruhe seien eins. Wenn das ist, lieg ich in deinem Schoß schont unter der Erde. Du süßes Grab, deine Lippen sind Totenglocken, deine Stimme ist mein Grabgeläute, deine Brust mein Grabhügel und dein Herz mein Sarg.“ (S. 29, Z 13f) (Danton zu seiner geliebten Julie)

 „Man hat mir von einer Krankheit erzählt, die einem das Gedächtnis verlieren mache. Der Tod soll etwas davon haben.“ (S.40, Z.15ff)

„Ich werde mit Mut zu sterben wissen, das ist leichter als zu leben.“ (S.39, Z.3-4)

„Adieu, mein Freund! Die Guillotine ist der beste Arzt.“  (S. 93, Z. 4)