Napoleon und Wiener Kongress
Georg Büchner wurde am 17. 10. 1813 geboren, am zweiten Tag der Völkerschlacht bei Leipzig, bei der die französische Armee Napoleons die entscheidende Niederlage gegen Österreich, Preußen, Russland und Schweden erlitt.
General Napoleon Bonaparte hatte durch einen Staatsstreich das Frankreich des Directoire in seine Gewalt gebracht, hatte sich zunächst zum Konsul auf Lebenszeit ernennen lassen und sich schließlich selbst zum Kaiser der Franzosen gekrönt. Er führte den Krieg weiter, den die Girondisten 1791 begonnen hatten, besiegte Preußen und Österreich, organisierte die von ihm eroberten deutschen Kleinstaaten um und gründete den Rheinbund. Zu diesem Bund gehörte auch Büchners Heimatland, das Großherzogtum Hessen. Napoleon zerrüttete die bisherige Ordnung in Deutschland von Grund auf. Seine Soldaten brachten Tod und Zerstörung, aber auch Reformen und die neuen französischen Ideen von Freiheit und Gleichheit – und von der geeinten Nation.
Nachdem Napoleon 1815 endgültig besiegt worden war, wird beim Wiener Kongress die Reorganisation Europas verhandelt. Der Kongress steht unter de...