Rezeption

Die Uraufführung von „Kabale und Liebe“ am 13. April 1784 in Frankfurt am Main und die Mannheimer Erstaufführung am 15. April 1784, bei der Schiller selbst anwesend ist, sind sehr erfolgreich. Das Stück wird in ganz Deutschland gespielt. In Wien und Stuttgart wird die Vorführung des Dramas jedoch eine Zeit lang aus politischen Gründen verboten. Im Ausland hat das Werk auch großen Erfolg und wird schon 1785 ins Englische übersetzt.

Die bürgerlichen Kritiker und auch Schillers Schriftstellerkollegen des „Sturm und Drang“ loben das Stück als ein Meisterwerk und rühmen die Charakterzeichnungen und Schillers Originalität. Hingegen üben die höfischen Kritiker heftig Kritik mit Wörtern wie „Schande“ und „Unsinn“. Auch von intellektueller Seite wird das Stück angegriffen. Einige meinen, das Drama sei zu pathetisch und theatralisch, andere finden die Charaktere der Figuren zu platt, die Sprache zu gemein und pöbelhaft und die Handlung zu oberflächlich. Noch andere beklagten die politische Ausrichtung des Werkes oder die fehlende Weltkenntnis des Autors.

„Kabale und Liebe“ erreichte zu seiner Zeit aber nicht die Popularität des früheren Theaterstücks Schillers „Die Räuber“. Es sollte bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts dauern, bis das Trauerspiel wieder den Weg zu den deutschen Bühne...

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