Lady Milford

Attraktiv und zielstrebig

Lady Milford ist die offizielle Geliebte des Herzogs. Sie ist jung und attraktiv. Sie wohnt in einem Palais und vertreibt sich ihre Zeit mit Musik, Glücksspiel und Feiern. Ihre Vorgeschichte ist dramatisch und tragisch. Sie stammt von einem britischen Adelsgeschlecht ab. Ihr Vater war oberster Kämmerer des Königs. Er fiel in Ungnade beim König und wurde verdammt. Ihre Mutter starb am Tage der Hinrichtung des Vaters. Lady Milford flieht verarmt und vereinsamt nach Hamburg. Sechs Jahre hielt sie sich verzweifelt mit dem Erlös aus dem Verkauf ihrer Juwelen über Wasser. Dann traf sie zufällig den Herzog, der sich in sie verliebte.

Willensstark und zielstrebig hat sie ihre Rivalinnen am Hof beiseite gedrängt. Sie ist der Mittelpunkt der höfischen Gesellschaft geworden, aber sie verachtet die höfischen Vergnügungen. Sie fühlt sich nicht wohl und verspürt eine wachsende innere Leere. Sie ist ihrer Rolle als Marionette des Fürsten, der Falschheit, der Verdorbenheit und des oberflächlichen Umgangs des Hofes überdrüssig. Schlimm ist, dass sie diese Verachtung auch auf den Fürsten bezieht. Sie liebt ihn nicht. Sie hat aus Ehrgeiz ihre Ehre verkauft, um die erste Dame am Hofe zu sein. Die Ehrlosigkeit ihrer Stellung ist ihr bewusst.

Die unmögliche Liebe

Ihr Herz hat sie sich freigehalten für einen Menschen, den sie wirklich lieben kann. Lady Milford liebt Ferdinand leidenschaftlich und erklärt sich bereit, ihr bisheriges Leben aufzugeben, um mit ihm zu fliehen. Der Plan des Präsidenten ist in Wirklichkeit ihr Werk und ihre Hofkabale. Sie hat den Herzog, den Präsidenten und den Hofmarschall manipuliert und selbst das Gerücht einer Eheschließung zwischen ihr und Ferdinand in die Welt gesetzt. Sie will ihn heiraten.

Als Ferdinand, auf Befehl seines Vaters, sie besucht, versucht sie vergeblich, ihn für sich zu gewinnen. Er erklärt ihr, seine...