Rhetorische Mittel
Stilmittel | Wirkung | Beispiel |
Vergleich | Veranschaulichung, gekennzeichnet durch ein Vergleichswort (wie, als) | Luise: „Tausend junge Gefühle schossen aus meinem Herzen, wie die Blumen aus dem Erdreich, wenns Frühling wird“ (S.9, Z.43-44) |
Metapher | Bildliche Übertragung | Luise: „Du hast den Feuerbrand in mein junges friedsames Herz geworfen“ (S.12, Z. 19-20) |
Sarkasmus | Bittere Ironie | Kammerdiener: „O Gott - Nein - lauter Freiwillige“ (S.24, Z.13-14) |
Epiphrase | Syntaktisch scheinbar beendeter Satz erhält Nachtrag zur Abrundung | Hoffmarschall: „Ich beschwöre Sie, Teurer, Goldner!“ (S.47, Z. 42-43) |
Periphrase | Umschreibung eines Begriffs, einer Person oder eines Sachverhalts | Ferdinand: „Das schwarze Geheimnis“ (S.49, Z7) ( Staat die Mordtat des Präsidenten) |
Aposiopese | Abbruch mitten im Satz | Wurm: „Sollte die Närrin etwa? - Teufel! sie wird doch Nicht- ich eille sie nach- ich muss für ihr Leben bürgen“ (S.54, Z.1-3) |
Correctio | Verbesserung, Korrektur | Luise: „Zu eben dem Herzog, der meinen Vater auf Tod und Leben will richten lassen - Nein! Nicht will -muß richten lassen, weil einige Böswichter wollen; der zu dem ganzen Prozess der beleidigten Majestät nicht ergibt als eine Majestät und seine fürstliche Handschrift“ (S.54, Z10-14) |
Imperativ | Nachdrückliche Ausdrucksweise | Wurm. „Gehen Sie, o gehen Sie ja“ (S.54, Z.28) |
Hyperbel | Übertreibung | Luise: „Dies Blümchen Jugend - wär es ein Veilchen, und er träte dra... |