Analyse
Friedrich Schiller hält sich, um sein fünfaktiges Drama „Kabale und Liebe“ zu schreiben, an die klassische Dramengestaltung und folgt einem strengen pyramidalen System. Die Regeln der klassischen Tragödie sind von ihm nicht ganz eingehalten worden. Hier erfährst du, warum er so vorgegangen ist. Die Exposition, die steigende Handlung, die Peripetie, die abfallende Handlung werden ganz genau, Akt für Akt, erläutert. Die Sprache, die Prosa und die Dialekte und die verschiedenen Sprachebenen des Stücks werden unter die Lupe genommen.
„Kabale und Liebe“ ist ein bürgerliches Trauerspiel. Diese neue Dramaform bricht mit der klassizistischen Auffassung der Tragödie. Die Hauptveränderung bezieht sich auf die Handelnden. Der Unterschied zwischen der Dramenauffassung des Aristoteles und dem bürgerlichen Trauerspiel nach Lessing wird in Tabellenform beleuchtet. Was ein bürgerliches Trauerspiel eigentlich ist, wird Dir gründlich erklärt. Die Merkmale des bürgerlichen Trauerspiels im Stück werden nachher eingehend beschrieben. Schließlich enthält die Analyse einen Vergleich zwischen den beiden berühmten bürgerlichen Trauerspielen: ”Kabale und Liebe“ und „Emilia Galotti“.
Außerdem liefern wir dir mit der wichtigen "Kammerdienerszene" ein Beispiel für eine eingehende und detaillierte Szenenanalyse.