Die Physiker
Die Hauptperson von Dürrenmatts Komödie Die Physiker (uraufgeführt 1962) ist der geniale Physiker Möbius. Er hat das „System für alle möglichen Erfindungen“ entwickelt: Das ist eine ungeheuerliche Entdeckung zur Herstellung der unschlagbaren Vernichtungswaffe, die das Ende der Menschheit bedeuten kann, wenn sie in die Hände der Macht fällt. Er lässt sich in die Psychiatrie einweisen, in der er den Unzurechnungsfähigen spielt, um seine wissenschaftliche Dokumente zu verbergen und zu schützen. Hier trifft er auf zwei Kollegen, Einstein und Newton, die eigentlich Geheimagenten aus Ost und West sind. Sie sind Möbius auf der Spur sind und wollen die Weltformel im Dienste ihrer Mächte ergattern.
In der Komödie in zwei Akten des schweizerischen Schriftstellers werden drei Krankenschwestern ermordet, weil die drei Physiker bereit sind, über Leichen zu gehen, um ihre Aufträge zu erfüllen. Die dramatischen Ereignisse führen dazu, dass die drei Wissenschaftler schließlich die Masken voreinander fallen lassen. Sie beschließen gemeinsam, ihre Erkenntnisse mit ins Grab zu nehmen. „Unsere Wissenschaft ist schrecklich geworden, unsere Forschung gefährlich, unsere Erkenntnis tödlich. Nur im Irrenhaus sind wir noch frei. Nur im Irrenhaus dürfen wir noch denken“. Alles hatten sie präzise berechnet, aber nur den Wahnsinn der Leiterin des Sanatoriums hatten sie nicht einkalkuliert.
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Referenzbuch: Diogenes Taschenbuch, 1980