Bärlachs Schuld

Dreifach schuldig

Bärlach ist in dreifachem Sinne schuldig. Zuerst macht er sich deshalb im Sinne des Gesetzes schuldig, weil er den mehrfachen Mörder Gulliver nicht inhaftieren lässt, sondern ihn deckt und sogar zu seinen eigenen Untersuchungen heranzieht (S. 27). Er tut dies deshalb, da er weiß, wofür Gulliver kämpft. Gulliver geht anonym in alle Länder, „wo es noch verfolgte und gemarterte Juden gibt“ (S. 28), und bringt dort ihre Peiniger um. Auch mit der Hilfe Bärlachs gibt es so für ihn „keine Grenzen“ (S. 28).

Zweitens nimmt Bärlach schwerkrank die Untersuchung in Bezug auf einen brutalen Kriegsverbrecher auf, obwohl er dies der Polizei überlassen sollte, da er kurz vor der Entlassung aus dem Staatsdienst steht. Als ihn sein Chef Dr. Lutz im Krankenhaus besucht und die Zeitschriften auf seinem Bett sieht, die er für seine Recherchen nutzt, weiht er diesen nicht in seinen Plan ein (S. 15).

Bärlach erklärt seinem Chef, dass er seinen Horizont erweitern will (S. 15) und sich deshalb aus privater Neugierde im Bett mit „kriminalistischen Kombinationen“ (S. 17) vergnügt. So schöpft Lutz auch keinen Verdacht, als ihn der krebskranke Kommissar um Informationen zu Dr. Nehle bittet, sondern w...

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