Darbietungsform

Erzählerbericht

Der Großteil der Erzählung besteht aus einer szenischen Darstellung. Dies Faktum hängt damit zusammen, dass sich die hauptsächliche Handlung nur an zwei verschiedenen Orten abspielt: In dem Krankenzimmer in Bern und während des Aufenthalts Bärlachs in Emmenbergers Spital. Die Handlung entwickelt sich somit weniger anhand der Wechsel von Handlungsorten, sondern spielt innerhalb eines recht überschaubaren Zeitraums.

Manchmal berichtet der Erzähler und stellt die Handlung in zeitlicher Abfolge dar. Die straffe und geraffte Rekapitulation des Geschehens ohne Ausschmückungen erfüllt eine ordnende rahmende Funktion.  Sie stellt Zusammenhänge her und unterstützt die Abwicklung der Handlung, wie dieses Beispiel belegt: „Bärlach war Anfang November 1948 ins Salem eingeliefert worden, in jenes Spital, von dem aus man die Altstadt Berns mit dem Rathaus sieht. Eine Herzattacke schob den dringend gewordenen Eingriff zwei Wochen hinaus“ (S. 5).

Manchmal beschreibt der Erzähler Schauplätze, Gegenstände oder Figuren. An dieser Stelle schildert er beispielsweise eine Situation, in der Dr. Hungertobel morge…

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Figurensprache

Direkte und indirekte Wiedergabe von wörtlicher Rede

Weite Teile des Romans bestehen deshalb aus großen Mono- oder Dialogen, weil Friedrich Dürrenmatt das Werk als Auftragsarbeit verfasste. Der Text wurde als Fortsetzungsroman in einer Zeitschrift veröffentlicht. Der Autor schmückte die Erzählung mit vielen Gesprächen aus, um ihr Nähe, Unmittelbarkeit und Lebendigkeit zu verleihen und eine große Leserschaft anzusprechen.

Die Dialoge spielen aufgrund der sehr eingeschränkten Handlungsorte eine überaus wichtige Rolle für die Entwicklung der Handlung. Der Autor gestaltet sie sehr abwechslungsreich und vielseitig. Die direkte und die indirekte Rede wechseln sich im Roman immer wieder ab, wie beispielsweise hier:

 „>>Nun kennst du deine Spur<<, sagte der Alte. Es gebe nichts Schlimmeres als einen Kriminalisten, der seine Geheimnisse ausplaudere“ (S. 26).

Als Bärlach erfährt, dass er aufgrund der Altersgrenze und seines Gesundheitszustandes pensioniert wird, hält er seinem Chef Dr. Lutz einen langen Vortrag über sein Berufsleben und die Entwicklung der modernen Kriminalistik. Dies wird in indirekter Rede darg…

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