Kapitelzusammenfassung
Einführung
Unsere ausführliche Kapitelzusammenfassung von Fouqués Kunstmärchen Undine (1811) erleichtert es Dir, den Überblick über den Handlungsverlauf und Aufbau des Werkes zu gewinnen. Sie hilft Dir, die einzelnen Stationen in den Gesamtzusammenhang der Geschichte einzuordnen.
Zu jedem Kapitel haben wir für Dich eine kurze und prägnante Inhaltsangabe verfasst. Darüber hinaus bieten die Titel, die der Autor den einzelnen Abschnitten gab, eine gute Orientierung, da sie bereits Hinweise auf das Geschehen liefern. Um nachvollziehen zu können, wer wann in Erscheinung tritt, ist zu jedem Kapitel eine Liste der auftretenden Figuren hinzugefügt worden. Dies kann für eine Charakteranalyse sehr hilfreich sein.
Die Seitenangaben helfen Dir dabei, Textstellen schnell ausfindig zu machen. Darüber hinaus wird der Schauplatz des jeweiligen Kapitels benannt. In der »Undine« spielt der Ortswechsel vom Land in die Stadt beispielsweise eine bedeutende Rolle. Um die Zeitspanne und die Chronologie der Handlung überblicken zu können, werden zu jedem Gliederungsabschnitt jeweils zeitliche Angaben getätigt. Unsere Kapitelzusammenfassung haben wir mit einer Inhaltsangabe, einer kurzen Zusammenfassung und einer Personenkonstellation ergänzt, um Dir einen guten Überblick über das romantische Werk aus verschiedenen Gesichtspunkten zu vermitteln.
Die Personenkonstellation ist eine Grafik, die auf einen Blick alle Haupt- und Nebenfiguren der Erzählung erkennbar macht. Mithilfe von Verbindungspfeilen wird dargestellt, in welcher Beziehung die Figuren zueinander stehen. So wird zum Beispiel das Liebesdreieck zwischen Undine, Huldbrand und Bertalda veranschaulicht. Die Besonderheit liegt außerdem in der Unterscheidung zwischen Menschen und Elementargeistern. Die Personenkonstellation unterstützt dabei, die Handlungsmotive einer Figur nachzuvollziehen oder Charaktere miteinander zu vergleichen.
1. Kapitel
Titel: Wie der Ritter zu dem Fischer kam
Seiten: 7-13
Schauplatz: Landzunge in der Nähe eines Waldes; Fischerhütte
Zeit: Vor vielen Jahrhunderten, 1. Tag der Handlung, abends
Personen: Fischer, Fischerfrau, Kühleborn (in Gestalt eines weißen Mannes), Huldbrand, Undine
Zusammenfassung:
Auf einer von Wasser umgebenen Landzunge in der Nähe eines unheimlichen Waldes fernab der Zivilisation lebt ein Fischerpaar in einer einsamen Hütte. Während sich der Fischer um die Netze kümmert, erscheint ihm das Bild eines weißen Mannes, der sich jedoch als nahegelegenes Bächlein entpuppt.
Aus dem Wald kommt der Ritter Huldbrand von Ringstetten geritten und bittet den alten Fischer um ein Nachtlager. Er wird herzlich in der Fischerhütte empfangen und mit Essen und Trinken versorgt.
Als Undine, die 18-jährige Pflegetochter des Fischerpaars erscheint, ist Huldbrand sogleich von ihrer Schönheit sowie ihrer kindlich-unbefangenen Art entzückt. Das Mädchen fragt Huldbrand neugierig nach dessen Erlebnissen im Wald, doch der Fischer unterbindet ein Gespräch darüber. Wütend verlässt Undine die Hütte.
2. Kapitel
Titel: Auf welche Weise Undine zu dem Fischer gekommen war
Seiten: 13-19
Schauplatz: Landzunge in der Nähe eines Waldes; Fischerhütte
Zeit: Vor vielen Jahrhunderten, 1. Tag der Handlung, nachts
Personen: Huldbrand, Fischer
Zusammenfassung:
Nachdem Undine in die Nacht hinausgerannt ist, macht sich Huldbrand Sorgen und ruft nach ihr. Der Fischer aber kennt die Launen seiner Pflegetochter und lädt Huldbrand zu einem Glas Wein in die Hütte ein. Dort erzählt er dem Ritter, wie Undine einst zu ihm und seiner Frau auf die Insel kam:
Vor 15 Jahren sei ihre leibliche Tochter im nahegelegenen See ertrunken. Noch am selben Abend stand die völlig durchnässte Undine im Alter von ca. 3 bis 4 Jahren vor der Tür. Das fromme Fischerpaar glaubte an eine göttliche Fügung und nahm die Kleine bei sich auf, konnte aber bis heute nichts über ihre Herkunft herausfinden.
Unterdessen zieht vor der Hütte ein Unwetter auf. Huldbrand und der Fischer verlassen besorgt die Hütte, um nach Undine zu suchen.
3. Kapitel
Titel: Wie sie Undinen wiederfanden
Seiten: 19-23
Schauplatz: Landzunge, die zur Insel wird
Zeit: Vor vielen Jahrhunderten, 1. bis 2. Tag der Handlung, nachts bis morgens
Personen: Huldbrand, Kühleborn (in Gestalt eines weißen Mannes), Fischer, Fischerfrau,
Zusammenfassung:
Durch das Unwetter ist der Bach zu einem reißenden Strom angeschwollen. Huldbrand stürzt sich in die Fluten, um Undine zu suchen. Die Erscheinung eines weißen Mannes verwirrt ihn. Doch dann hört Huldbrand die Rufe der Undine, die sicher auf einer kleinen Sandbank steht. Die beiden umarmen sich und küssen einander.
Als nun auch der Fischer am Ufer erscheint, weigert sich die trotzige Undine, zurückzukommen. Nur wenn Huldbrand ihr von dem unheimlichen Wald erzähle, wolle sie heimkehren. Der Fischer willigt schließlich in den Wunsch seiner Pflegetochter ein.
4. Kapitel
Titel: Von dem, was dem Ritter im Walde begegnet war
Seiten: 23-29
Schauplatz: Auf einer Wiese zwischen See und Fischerhütte
Zeit: Vor vielen Jahrhunderten, 2. Tag der Handlung, morgens
Personen: Huldbrand, Undine, Fischer, Fischerfrau
Zusammenfassung:
Am nächsten Morgen erzählt Huldbrand Undine, wie es dazu kam, dass er den unheimlichen Wald durchquerte: Als Ritter in der nahegelegenen Reichsstadt begegnete er Bertalda, der eigensinnigen Pflegetochter des Herzogs. Diese machte Huldbrand schöne Augen und schickte ihn in den Wald, um auszukundschaften, welch wundersame Dinge sich dort zutragen.
Im Wald angelangt, traf Huldbrand auf allerlei furchterregende Kobolde. Darunter war auch ein großer weißer Mann, der sich sogleich in einen fließenden Bach verwandelte. Als der Ritter in die Stadt zurückreiten wollte, begegnete ihm die Erscheinung erneut und trieb ihn schließlich in Richtung Fischerhütte
Inzwischen ist Huldbrands Rückkehr nahezu unmöglich geworden. Durch das Unwetter der vergangenen Nacht ist die Fischerhütte nun vollständ...