Pater Heilmann (Priester)

Der Schiffbrüchige

Pater Heilmann har bereits ein hohes Alter erreicht, trägt einen langen weißen Bart und weiße Locken auf dem Haupt (vgl. S. 35). Er lebt jenseits des Sees im Kloster Mariengruß (vgl. S. 51), das eines Tages durch eine plötzliche Überschwemmung in Not gerät. Mit zwei Fährleuten macht sich der Priester abends auf den Weg, um den Bischof über die Lage zu informieren. Unterwegs geraten die Reisenden jedoch in einen schweren Sturm und werden über Bord geschleudert. Der hilflose Geistliche treibt ab und strandet auf einer Insel.

Völlig entkräftet, entdeckt er schließlich einen Pfad, der ihn zu einer kleinen Hütte führt. Dort öffnet ihm die wunderschöne Undine, vor deren Anblick der Priester erschrocken zurückweicht. „Er mochte wohl denken, es müsse Spuk und Zauberei mit im Spiel sein, wo ein so herrliches Bild aus einer so niedern Hüttenpforte erscheine.“ (S. 35).

Auch wird der freundliche Heilmann von Undines Pflegeeltern, einem alten Fischerehepaar, empfangen, ebenso wie von Ritter Huldbrand von Ringstetten. Man reicht ihm trockene Kleider, Wein und Essen, nicht zuletzt bietet ihm die Hausfrau ihren Ehrenplatz an. Der ehrwürdige Geistliche freut sich, bei so frommen Leuten gelandet zu sein.

Der Traupriester

Der Pater befürchtet jedoch resigniert, die Insel aufgrund seines hohen Alters nicht mehr lebend zu verlassen: „Gar leichtlich mag mein Lebensstrom eher versiegend unter die Erde gehen, als die Überschwemmung des Wald...

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