Entstehung

Kafkas Erzählung Die Verwandlung wird von ihm geschrieben, als er gerade an seinem Roman Amerika arbeitet. Die Idee zur „Verwandlung“ überkommt Kafka spontan am Sonntag, den 17. November 1912, nach einer unruhigen Nacht, in der er schlecht geschlafen und geträumt hat.[1]  Am gleichen Tag berichtet er in einem Brief an seine Freundin Felice Bauer: „[ich werde]… eine kleine Geschichte niederschreiben […], die mir in dem Jammer im Bett eingefallen ist und mich innerlichst bedrängt.“[2] 

Der junge Autor kann schon eine Woche später, also am 24. November, die ersten Teilkapitel der Verwandlung, circa ein Drittel der gesamten Geschichte, seinem Freundeskreis vorlesen. Doch das Verfassen der Erzählung geschieht nicht auf die Weise, wie Kafka es sich gewünscht hätte: „Eine solche Geschichte müßte man höchstens mit einer Unterbrechung in zweimal 10 Stunden niederschreiben, dann hätte sie ihren natürlichen Zug und Sturm.“, teilt er in einem anderen Brief an Felice mit (25.11.1912).

Einerseits nimmt das Schreibprozess deshalb längere Zeit in Anspruch, als von Kafka erwartet, weil die Geschichte einerseits umfangreicher wird als gedacht und weil er andererseits für ein paar Tage seine schriftstellerische Täti...

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