Merkmale der Novelle

Formal ähnelt Kafkas Erzählung einer Novelle. Der Text behandelt eine „unerhörte Begebenheit“. Georgs Suizid am Ende der Erzählung, ausgelöst durch das schockierende Urteil des Vaters, stellt das außergewöhnliche Ereignis dar. Der Text weist eine klassische Struktur auf und besitzt ein offenes Ende, in dem der Leser nicht erfährt, ob Georg tatsächlich stirbt und was mit seinem Vater geschieht (siehe Analyse, Abschnitt „Aufbau und Inhalt“).

Zudem ist die Erzählung aufgrund der realistischen Passagen weitgehend glaubwürdig (siehe Interpretation „Wirklichkeit oder Albtraum“), und zwar trotz ihres surrealistischen Charakters. Sie beginnt mit einer Tages- und Jahresangabe und liefert eine Beschreibung der Umgebung, der Situation und der Hauptfigur. Es kann von einem Rahmen der Erzählung gesprochen werden. Sie fängt mit dem Blick auf den Fluss an und endet damit, dass sich Georg in diesen Fluss fallen lässt.

Der Text hat eine mittlere Länge und beschränkt sich auf nur wenige Figuren. Die einzig präse…

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