Motive

Liebe

Anselmus zwischen zwei Frauen

Die Liebe ist ein wiederkehrendes Motiv der romantischen Literatur und spielt auch im »goldnen Topf« eine zentrale Rolle. Der Protagonist Anselmus verliebt sich sowohl in die bürgerliche Veronika als auch in die magische Schlangenfrau Serpentina. Obwohl der tollpatschige Student bisher nur geringen Erfolg bei den Frauen hatte, werden seine Gefühle von beiden erwidert.

Sowohl Serpentina als auch Veronika versuchen, Anselmus für sich zu gewinnen. Dieser fühlt sich derart zwischen den Frauen hin- und hergerissen, dass er dabei fast den Verstand verliert: „[…] er sah das azurblaue Zimmer, die goldnen Palmbäume, ja es wurde ihm wieder so zumute, als müsse er doch an die Serpentina glauben – es brauste, es gärte in seinem Inneren. Veronika reichte ihm ein Glas Punsch, und indem er es fasste, berührte er leise ihre Hand. - »Serpentina! Veronika!« - seufzte er in sich hinein.“ (S. 77).

Status v…

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Sehnsucht

Die romantische Sehnsucht

Die Romantiker fühlten sich angesichts der gesellschaftlichen und politischen Umbrüche um sie herum überfordert. Sie sehnten sich u.a. in die Zeit des Mittelalters zurück, als die Welt laut ihren Vorstellungen noch in Ordnung war und der Mensch in vollkommener Harmonie mit der Natur lebte.

Die Sehnsucht stellt ein wiederkehrendes Motiv in der romantischen Literatur dar.  Dies konnte die Sehnsucht nach fernen Ländern, einem geliebten Menschen, der Einheit von Mensch oder Natur oder gar die Todessehnsucht sein. In seinem Romanfragment »Heinrich von Ofterdingen« führte Novalis erstmals das Symbol der blauen Blume ein, welche nicht nur die Sehnsucht, sondern bald auch die gesamte Epoche der Romantik versinnbildlichte.

Sehnsucht nach Liebe und einer besseren Zukunft

Im »goldnen Topf« taucht der Begriff Sehnsucht oder sehnsüchtig allein 23 Mal auf und ist eng mit der Liebe verbunden. Die …

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Das Motiv der Schrift

Magie und Mythos

Geheimnisvolle Schriften und Symbole sind ein beliebtes Motiv klassischer Volksmärchen und anderer Gattungen der fantastischen Literatur. Die fantastisch-magische Seite der Schrift ist auch im »goldnen Topf« spürbar. Nicht zufällig stammen Lindhorsts Manuskripte aus den mythischen Ursprungsländern der Schrift: Arabien, Ägypten und Indien.

Überdies vermag der Archivarius Lindhorst, mit seinen magischen bzw. alchemistischen Fähigkeiten eine besondere Macht auf das Medium Schrift auszuüben. So wirken Anselmus‘ Arbeitsproben z.B. ganz plötzlich verunstaltet. Überdies kann Lindhorst die Texte mit einem Tropfen…

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