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Es ist alles eitel

Andreas Gryphius (1616-1664) ist einer der bedeutendsten Dichter und Dramatiker der Barockzeit. Sein Gedicht „Es ist alles eitel“ wird von ihm in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1637 geschrieben. Dieser Krieg, der als Religionskrieg beginnt und sich langsam zum Territorialkrieg entwickelt, sorgt für Flucht, Angst, Hunger, Krankheit und Tod im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Die Menschen werden täglich mit dem Grauen konfrontiert. Die Vergänglichkeit des Seins und der menschlichen Errungenschaften und Besitztümer liegt täglich auf der Hand. Diese schrecklichen Erlebnisse greift Andreas Gryphius in seinem Sonett auf. 

Der Titel des Gedichts referiert auf die Bibel, auf die Einleitung des Buches Kohelet (Koh 1,2): „Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, es ist alles ganz eitel. Was hat der Mensch für Gewinn von all seiner Mühe, die er hat unter der Sonne?“. Diese Frage beweist, dass die Menschen bereits in der Antike viel Wert auf ihre eigene äußere Erscheinung sowie den Besitz materieller Güter legten und damit die Verachtung streng Gläubiger entfachten und auf sich zogen.

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