Kollektiv und Freundschaft

Im Gegensatz zu zahlreichen anderen literarischen Werken stehen in Remarques „Im Westen nichts Neues“ die Gruppe und das kollektive Erleben des Kriegs im Vordergrund, nicht etwa die Erfahrungen eines einzelnen Individuums. Das Ziel des Autors bestand vor allem darin, die Kriegserlebnisse einer ganzen Generation darzustellen.

Erzähler Paul Bäumer beginnt seine Ausführungen mit den Worten: „Wir liegen neun Kilometer hinter der Front.“ (S. 7). Dabei bezieht sich dieses „Wir“ zunächst auf die gesamte, 150 Männer starke Kompanie, der er angehört. Sie steht unter dem Kommando des Leutnants Bertnick. Im Laufe der Handlung erfährt das „Wir“ jedoch eine Differenzierung und Bäumer richtet sein Augenmerk vermehrt auf eine kleinere Gruppe von insgesamt acht Mann. Vier von ihnen stammen aus der gleichen Schulklasse und besuchten gemeinsam das Gymnasium in Osnabrück. Zu ihnen gehören neben Paul Bäumer noch Albert Kropp, Müller V und Leer. Die übrigen vier gehören einer anderen sozialen Schicht an, was die jungen Männer jedoch nicht daran hindert, eine enge Freundschaft zueinander zu entwickeln. Tjaden, Haie Westhus, Katczinsky und Detering komplettieren das eingeschworene Achtergespann....

Der Text oben ist nur ein Auszug. Nur Abonnenten haben Zugang zu dem ganzen Textinhalt.

Erhalte Zugang zum vollständigen E-Book.

Als Abonnent von Lektürehilfe.de erhalten Sie Zugang zu allen E-Books.

Erhalte Zugang für nur 5,99 Euro pro Monat

Schon registriert als Abonnent? Bitte einloggen