Irene Moll

Das erste Treffen zwischen Fabian und Irene

Fabian lernt Irene Moll bei seinem ersten Besuch des Etablissements von Frau Sommer kennen. Nachdem er die Avancen einer kleinen schwarzhaarigen Frau abgelehnt hat, wird er von einer groß gewachsenen Blondine angesprochen, die größer ist als er selbst. Damit erfüllt sie genau Fabians Vorlieben: „Mein Geschmack neigt zu Blond, meine Erfahrung spricht dagegen. Meine Vorliebe gehört großen Frauen.“ (S. 13).

Irene hat ein „blasses infantiles Gesicht und sah zurückhaltender aus, als sie, ihrem Tanze nach, zu sein schien“ (S. 15). Zuerst finden sie keine gemeinsamen Gesprächsthemen, dann aber tritt ihr Fabian auf den Fuß und es entwickelt sich eine Unterhaltung über verschiedene Personen des Etablissements. Als sie ihn fragt, ob er sie nach Hause begleiten will, willigt er ein.

Irene verhält sich nachfolgend wie eine Domina. Sie nötigt ihn dazu, in ein Taxi zu steigen, und lässt den Fahrer das Licht ausschalten. Daraufhin fällt sie heftig über Fabian her, beißt ihm in die Unterlippe und schlägt bei ihren „Aufmerksamkeiten“ (S. 16) seinen Kopf heftig gegen das Verdeckscharnier. Darüber hinaus stranguliert sie ihn fast, boxt ihn vors Schlüsselbein und legt all seine Versuche, sich ihrer Zuneigungen zu entziehen, gegenteilig aus.

Nach dieser Fahrt leidet Fabian unter Kopfschmerzen und sein Gesicht ist voller roter Flecken (S. 16). Er will daraufhin nach Hause gehen, doch Irene zwingt ihn praktisch dazu, mit in ihre Wohnung zu kommen: „Mach mich nicht wütend. Du bleibst bei mir.“ (S. 17). Auch als Fabian versucht, sich ihrer Einladung mit der Geschichte eines erfundenen Telegramms am nächsten Morgen zu entziehen, befördert sie ihn mit einem „Also hopp“ (S. 17) in ihre Wohnung.

Als er im Spiegel des Fahrstuhls erkennt, wie sie ihn zugerichtet hat, bezeichnet er sie als eine Megäre, doch Irene fasst dies nicht als Beleidigung auf: „Ich weiß es, aber ich bin hübscher.“ (S. 18). Ein Dienstmädchen öffnet ihnen die Tür und teilt ihnen mit, dass der Tee im Zimmer von Irene bereitsteht. Dort bietet sie Fabian zudem Kognak und Zigaretten an. Auch wenn dieser vom Tempo Irenes völlig überrumpelt ist: „Mein Gott, ein Tempo haben Sie am Leibe!“ (S. 18), gibt er ihr dennoch einen Kuss, bevor sie das Zimmer verlässt, denn der Abend beginnt, ihn zu reizen. Zufrieden merkt Irene an: „Na, es wird ja langsam…“ (S. 19).

Sie kehrt in einem Schlafanzug mit schwarzen Spitzen zurück und ...

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