Hans Breirather

Kindheit und Jugend

Hans Breirather ist der Pflegevater von Sidonie und wird 1899 „als jüngstes von sechs Kindern eines Landarbeiterehepaares geboren“ (S. 16). Er wächst mit neun Geschwistern auf, da sein Vater nach dem Tod der Mutter eine Witwe heiratet, die noch vier Kinder mit in die Ehe bringt (S. 16). Weil die Familie in großer Armut lebt, muss Hans bereits als Kind Geld dazu verdienen. Mit zehn Jahren arbeitet er als Stallbursche bei einem Bauern (S. 17).

Aus diesem Grund kann Hans nur vier Jahre lang die Grundschule besuchen (S. 16) und später keine Ausbildung absolvieren. Während der Schulzeit übt die Einstellung seines Lehrers großen Einfluss auf die Entwicklung von Hans aus. Der Lehrer bringt ihm „Selbstachtung und Stolz“ (S. 17) bei und ist als Gegner der Kirche ein Vorbild für Hans.

Hans führt ein entbehrungsreiches Leben und zieht 1916 im Alter von 17 Jahren als Soldat in den Ersten Weltkrieg (S. 17/18). In Italien gerät er in Kriegsgefangenschaft und kehrt im Dezember 1919 in sein Heimatdorf Sierning zurück (S. 18/19). Durch die Entbehrungen des Krieges ist Hans entkräftet und benötigt lange, um seine Gesundheit wiederherzustellen (S. 19). Zu diesem Zeitpunkt tritt er aus der Kirche aus, weil er in Italien mitansehen musste, wie wenig sich die Priester für das Elend der Menschen interessierten (S. 43).

Politik und Kirche

Beeinflusst durch seine Kriegserfahrungen und Gespräche mit italienischen Sozialisten, schließt sich Hans der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) an (S. 19). Im Jahre 1927 übernimmt er zudem die Leitung des Republikanischen Schutzbundes, einer Selbstschutzorganisation der SPÖ (S. 23), die im März 1933 von den Nationalsozialisten verboten wird.

Vermutlich lernt Hans 1925bei einem Faschingsfest Josefa Degenfellner kennen. Diesbezüglich erhält der Leser die einzige Information zu dem Aussehen von Hans: Er ist einen halben Kopf kleiner als Josefa (S. 20). Im Jahr 1928 heiraten die beiden standesamtlich (S. 42). Sein Sohn Manfred wird vermutlich schon vor ihre...

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