Hornig

Der geradlinige Händler

Hornig ist ein Lumpensammler, der als „[k]leiner, O-beiniger Alter“ (S. 52) beschrieben wird. Er sammelt alte Stoffe und Kleider, um diese zu verkaufen oder zu tauschen. Sein Metier bringt es mit sich, dass er häufig unterwegs ist und mit vielen Leuten in Kontakt kommt. Der umtriebige Hornig hält sich in der gesamten Umgebung der beiden benachbarten niederschlesischen Städte Peterswaldau und Langenbielau auf und kann sich somit ein breiteres Bild von der politischen Lage in der Gegend verschaffen. 

Aus dramaturgischer Sicht nimmt die Figur eine wichtige Position ein, da sie gewissermaßen als ‚wandelndes Nachrichtenblatt‘ fungiert und den Menschen wichtige Informationen überbringt. An das Elend der Weber tritt er von außen heran, ohne selbst davon betroffen zu sein. Doch das, was er tagtäglich auf seinen Handelsreisen zu sehen bekommt, erschüttert ihn. Wie es um seine eigene finanzielle Situation bestellt ist und ob seine Geschäfte gut laufen, bleibt offen.

Seinen ersten Auftritt hat der gesellige Hornig in Welzels Schenkstube in Peterswaldau. Dort versucht ...

Der Text oben ist nur ein Auszug. Nur Abonnenten haben Zugang zu dem ganzen Textinhalt.

Erhalte Zugang zum vollständigen E-Book.

Als Abonnent von Lektürehilfe.de erhalten Sie Zugang zu allen E-Books.

Erhalte Zugang für nur 5,99 Euro pro Monat

Schon registriert als Abonnent? Bitte einloggen