Bäcker

Der „rote Bäcker“

Bäcker gehört zu der Gruppe der niederschlesischen Weber, die unter menschenunwürdigen Bedingungen in Hunger und Armut leben. Er arbeitet für den in Peterswaldau ansässigen Parchentfabrikanten Wilhelm Dreißiger, der die Weber gnadenlos ausbeutet. Ursprünglich stammt Bäcker jedoch aus der naheliegenden Stadt Langenbielau (vgl. S. 18).

Bäcker ist großgewachsen und wird als „junger, ausnahmsweise starker Weber“ (S. 11) beschrieben, „dessen Gebaren ungezwungen, fast frech ist“ (ebd.). Überdies fällt er durch seine roten Haare auf, die ihm den Spitznamen „der rote Bäcker“ (S. 44, 74) eingebracht haben. 

Die Figur erinnert an den deutschen Revolutionär und Autor Johann Philipp Becker (1809-1886), der unter anderem ein Mitstreiter von Marx und Engels war und ebenfalls „roter Becker“ genannt wurde. Auch Hauptmanns Bäcker setzt sich gegen die soziale Ungerechtigkeit zur Wehr. Dreißigers Angestellten ist er deshalb ber...

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