Historischer Hintergrund

Deutsche Einheit und Wachstum

Das 19. Jahrhundert war durch zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen geprägt. Napoleon I. errang im Zuge der Französischen Revolution die Vorherrschaft auf dem europäischen Kontinent und setzte eine Neuordnung der Staatsgrenzen durch. Die deutschen Kleinstaaten formierten sich zunächst zu dem Deutschen Bund unter der gemeinsamen Regierung Österreichs und Preußens.

Die nationale Einheit stellte jedoch einen großen Wunsch der deutschen Bevölkerung dar, welcher die gescheiterte Revolution von 1848 zur Folge hatte. In den Kriegen gegen Österreich und Frankreich verwirklichte schließlich das preußische Militär die nationale Einheit Deutschlands, welche in die Gründung des Deutschen Kaiserreichs mündete.

In den nachfolgenden Jahren ermöglichte der herrschende Frieden das wirtschaftliche Wachstum, die industrielle Revolution sowie die Technisierung der Herstellungsprozesse. Die Fortschritte, besonders in den Bereichen der Chemie, der Elektrotechnik und des Maschinenbaus, können sogar als das erste deutsche Wirtschaftswunder bezeichnet werden.

Im Ranking der weltweiten Industrieproduktion sowie des Welthandels nahm Deutschland 1913 den zweiten Platz ein. Diese Entwicklung hatte bessere Lebensbedingungen für die Industriearbeiterschaft zur Folge, welche Gewerkschaften bildete und auf diese Weise verstärkt für die eigenen Interessen kämpfte. Das Handwerk hatte dagegen große Probleme, den technischen Fortschritten zu entsprechen.

Expansion, Erster Wel

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