Entstehung des Expressionismus
Von der Bildkunst
Der Begriff „Expressionismus“ ist aus dem Bereich der bildenden Kunst übernommen und auf die Avantgarde - Literatur übertragen worden: Erstmals tauchte der Begriff im Jahr 1901 auf, als Julien Auguste Hervé eine Pariser Kunstausstellung mit dem Wort „expressionisme“ bezeichnete. Eine Ausstellung der Berliner Sezession im Jahr 1911, die Kunstwerke junger französischer Maler der „Fauves“, darunter George Braque oder Raoul Dufy, präsentierte, wurde schließlich für das Publikum unter dem einheitlichen Titel „Expressionisten“ zusammengefasst.
Die Werke der bekannten deutschen Künstlergruppen, „Der Blaue Reiter“ oder „Die Brücke“, werden anschließend als expressionistisch betitelt. Bekannte Künstler, wie Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde oder Max Beckmann, gehören zu diesen Kreisen. Auch in der Musik etabliert sich der Expressionismus als Bezeichnung für die Werke der Künstler, wie Arnold Schönberg oder Alban Berg.
Der Publizist Kurt Hiller überträgt diesen Begriff in dem Aufsatz „Die Jüngst – Berliner“ noch im gleichen Jahr auf die Werke einiger avantgardistische...