Rezeption, Kritik und Verfilmung

Hans-Ulrich Treichels Novelle Der Verlorene wurde nach ihrer Veröffentlichung 1998 von den Kritikern durchaus sehr positiv beurteilt. 2019 erschien das Buch bereits in der 16. Auflage und wurde in 21 Sprachen übersetzt. Die Mehrheit der Kritiker konzentriert sich in ihren lobenden Einschätzungen auf die große Erzählkunst des Autors, dem es gelungen ist, ein düsteres und nach dem Krieg lange verdrängtes Thema plausibel, spannend und manchmal humoristisch darzustellen, wie zum Beispiel Gerhard Schulz in der Frankfurter Allgemeine am 24.03.1998: „Treichels Erzählung ist ein kleines Kunstwerk von erstaunlichem Reichtum der Perspektiven und Lesemöglichkeiten. Zeitgeschichte, Deutschheit, Wissenschaftskritik gehören zu ihren Bestandteilen, aber zugleich gehören dazu die Gefühle und Charaktereigenschaften von lebendigen Menschen, also Gier und Liebe, Dummheit, Ehrgeiz, Fleiß und Borniertheit. Kein sympathisches, harmonisches Bild kommt heraus, eher ein Kaleidoskop von Dissonanzen, aber ein bemerkenswertes, faszinierendes.“

Der Germanist und Literaturprofessor Lutz Hagestedt würdigt Treichels Erzählung auf seiner persö...

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