Epoche
Unser Dokument Epoche liefert eine Reihe von Hintergrundinformationen zu Hans-Ulrich Treichels Novelle Der Verlorene (1998). Das Werk erweist sich deshalb als stark autobiografisch, da der Autor darin einen Teil seiner persönlichen Familiengeschichte literarisch verarbeitet hat. Informationen zur Flucht der Familie des Autors aus den Ostgebieten, seinem verschollenen Bruder, dem Familienleben seiner Kindheit und Jugend sowie zu den interessanten Entstehungsbedingungen der Novelle werden geliefert.
Die Novelle ähnelt in bestimmten Punkten der biblischen Geschichte des verlorenen Sohns. Deshalb vergleichen wir zunächst die beiden Erzählungen, bevor wir uns dem historischen Hintergrund zuwenden. Dazu gehören die Erweiterung des Deutschen Reiches nach Osten, die Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkriegs sowie die sich anschließenden Aufbaujahre, das sogenannte Wirtschaftswunder.
Im Anschluss daran wird untersucht, inwieweit sich Merkmale von Gegenwartsliteratur und postmoderner Literatur in Treichels Werk wiederfinden lassen. Auch die wichtigsten Kennzeichen der Gattung Novelle werden bezüglich des Buches Der Verlorene herausgearbeitet und auf ihre wesenstypischen Merkmale hin überprüft. Den Abschluss des Kapitels Epoche bilden Informationen zur Rezeption des Buches bei Lesern und Kritikern, außerdem wird noch auf die filmische Bearbeitung des Textes eingegangen.
Hier findest Du nützliche und relevante Hintergrundinformationen, um die Novelle in ihrem Kontext besser nachvollziehen und besser deuten zu können. Alles wird in leicht verständlicher Sprache erklärt....