Interpretation
Unsere ausführliche Interpretation beschäftigt sich mit den Hauptthemen in Friedrich Torbergs Roman Der Schüler Gerber. Das zentrale Thema des Romans ist Selbstmord – genauer formuliert: Schülerselbstmord –, wie bereits in einer Vorbemerkung vom Autor erwähnt wird. Der Schüler Gerber erzählt das letzte Schuljahr des Schülers Kurt Gerber und beschreibt, wie dieser unter anderem am Erfolgsdruck zugrunde geht und schließlich keinen anderen Ausweg mehr sieht, als sich das Leben zu nehmen.
Das zweite wichtige Thema ist Macht, die durch den tyrannischen Lehrer Artur Kupfer symbolisiert wird. Der sadistische Professor, den die Schüler Gott Kupfer nennen, macht sich einen Sport und ein Vergnügen daraus, Schüler ins Verderben zu stürzen, und spielt die Schüler gegeneinander aus, damit diese sich nicht gegen ihn verbünden. In diesem Jahr hat er den intelligenten und rebellischen Maturanten Kurt Gerber ausgewählt, der genau seinen Vorstellungen entspricht. Die Erzählung schildert die Machtkämpfe, die sich in der Schule abspielen, und die Zerstörung des begabten Schülers, der nebenbei auch noch eine unglückliche Liebe zu seiner Mitschülerin Lisa verarbeiten muss sowie die Krankheit seines Vaters erlebt. Er pendelt zwischen Untertänigkeit und Widerstand hin und her und wird langsam wahnsinnig.
Der dritte Abschnitt untersucht die Tiersymbolik, die im Roman gehäuft zu verzeichnen ist: Der Zelter, die Hyäne, der Bluthund und die Fledermäuse. Unsere Interpretation bleibt durchgehend nahe am Text und ist in leicht verständlicher Sprache verfasst. Sie stellt ein nützliches Werkzeug für das Verstehen des Textes dar und bietet Anregungen zur Vorbereitung auf Klausuren oder Prüfungen.