Analyse

Schwerpunktmäßig widmet sich unsere Analyse der formalen Gestaltung von Ludwig Tiecks Märchennovelle „Der blonde Eckbert“ (1797). Diesbezüglich werden zunächst der Titel, der Aufbau sowie die Schauplätze näher untersucht. Da die Märchennovelle in eine Rahmen- und Binnenerzählung untergliedert ist und somit von zwei unterschiedlichen Erzählern präsentiert wird, ist vor allem auch die Analyse der Erzählinstanzen und ihrer jeweiligen Erzählperspektive von Relevanz. Die Zeitgestaltung wird dann in Bezug auf die Erzählzeit und die erzählte Zeit sowie Chronologie untersucht.

Die Analyse der Erzähltechnik konzentriert sich das singulative, iterative und repetitive Erzählen sowie auf die Darbietungsform und beschäftigt sich anschließend mit der Erzählperspektive. Während in der Rahmenhandlung ein auktorialer und personaler Erzähler die tragische Geschichte des jungen Ehepaars erzählt, besteht die Binnenhandlung aus Berthas retrospektivem Bericht ihrer Kindheits- und Jugendgeschichte. Sie verkörpert die Ich-Erzählerin und meldet sich hier als „Ich“ zu Wort. 

Ein weiterer Fokus in unserer Analyse liegt auf der Betrachtung von Sprache und Stil. Die charakteristischen Merkmale der sprachlichen Gestaltung werden herausgearbeitet, welche sich durch ein hohes Maß an Poetizität auszeichnen. Jene dichterische Gestaltungskraft kommt vor allem dadurch zustande, dass die Märchennovelle durch einen stark bildhaften Sprachgebrauch geprägt ist. In diesem Zusammenhang wird nicht nur die grundlegende Symbolik von Raum und Zeit unter die Lupe genommen und in ihrer Bedeutsamkeit für Form und Inhalt analysiert, sondern auch die wichtigsten Stilmittel, wie Personifizierungen und die Verwendung sprechender Namen. Abschließend stehen mit der Waldeinsamkeit, dem zauberhaften Vogel und dem Doppelgänger bedeutsame Motive des Textes im Fokus.

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