Offenes Ende

Georg und Fahrenberg

Das offene Ende der Romanhandlung wird schon zu Beginn des Romans vorausdeutet. Die Häftlinge wärmen sich nach der erfolgreichen Flucht von Georg Heisler am Holz der gefällten Folterwerkzeuge, den sieben gefällten Platanen des KZ Westhofens. Sie fragen sich: „Wo mag er jetzt sein?“ (S. 11). Georg ist zu diesem Zeitpunkt nach sieben Tage die Flucht ins Ausland geglückt, in dem er sich dem antifaschistischen Widerstand anschließen will. Am Sonntag vor seiner Flucht auf dem Boot eines holländischen Schiffers erfüllen ihn sowohl ein „Gefühl vollkommener Heimatlosigkeit“, als auch „ein Gefühl von Stolz“ (S. 405). Er begreift seine besondere Rolle in der Gesellschaft als erfolgreich Geflüchteter: „Wer außer ihm könnte je mit denselben Augen den weiten stahlblauen Herbsthimmel ansehen, diese Straße, die nur für ihn in die vollkommene Wildnis führte?“ (S. 405). 

Der Lagerkommandant Fahrenberg wird am Ende der Erzählung seines Postens enthoben und durch Sommerfeld ersetzt. Dies stellt für ihn die größtmögliche Demütigung und Strafe dar. De...

Der Text oben ist nur ein Auszug. Nur Abonnenten haben Zugang zu dem ganzen Textinhalt.

Erhalte Zugang zum vollständigen E-Book.

Als Abonnent von Lektürehilfe.de erhalten Sie Zugang zu allen E-Books.

Erhalte Zugang für nur 5,99 Euro pro Monat

Schon registriert als Abonnent? Bitte einloggen