Kreuz

Symbol für Leid, Hoffnung und Erinnerung

Ursprünglich als Novelle konzipiert, weist der Roman deutliche mythologische Komponenten auf, aus denen vor allem der Bezug zur christlichen Religion und das Dingsymbol des Kreuzes im Titel und in der ganzen Erzählung herausstechen. 

Die religiöse Ebene des Titels Das siebte Kreuz und der Folterung der Häftlinge erschließt sich dem Leser sehr schnell. Sie wird besonders deutlich, als Georg sich am ersten Abend seiner Flucht im Mainzer Dom versteckt. Er weiß um die Symbolkraft und Außergewöhnlichkeit seiner Anwesenheit: „…denn solche Gäste wie Georg gab es auch hier nur alle tausend Jahre.“ (S. 84). Er findet in dem Anblick der Figuren und Abbildungen und in der Erinnerung an ihr Wirken die ganze Essenz seines kämpferischen, aber unterdrückten Daseins: „Friede statt Todesangst, Gnade statt Gerechtigkeit.“ (S. 79). Hier werden viele verschiedene Episoden der Bibel angesprochen und unter anderem auch direkt auf die Kreuzigung verwiesen: „…ja, das muss der Soldat sein, der mit dem Speer stieß, als er schon am Kreuz hing“ (S. 84).

Schon nach einer Woche wird die Suche nach Georg abgebrochen ...

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