Erzähler
Auktoriales und personales Erzählen
Eichendorffs »Marmorbild« zeichnet sich überwiegend durch eine auktoriale Erzählweise aus. Der Erzähler ist allwissend, d.h. er besitzt den Überblick über die Handlung und Charaktere und tritt mit einer gewissen Distanz zum Geschehen auf. Als auktorialer Erzähler weiß er mehr als die handelnden Personen der Geschichte. Darüber hinaus verfügt er über eine Innensicht und kann in die Gefühle und Gedanken der Figuren hineinblicken.
Prägnant für die Erzählweise des »Marmorbildes« ist der Wechsel zwischen Nähe und Distanz. So ist der Erzähler mal mehr und mal weniger dicht am Geschehen dran. Eine distanzierte Haltung im Sinne einer ‚Vogelperspektive‘ spiegelt sich gleich im ersten Sa...