Kurze Zusammenfassung
Doris will „ein Glanz“ werden
Irmgard Keuns Roman Das kunstseidene Mädchen spielt zu Beginn der 1930er Jahre abwechselnd im Rheinland und in Berlin. Das Buch wird ausschließlich aus der Perspektive der 18-jährigen Hauptperson Doris heraus geschildert. Zu Beginn des Romans lebt sie in einer rheinischen Kleinstadt, in der sie als Schreibkraft arbeitet und in ärmlichen Verhältnissen bei ihren Eltern wohnt. Der Physiker Hubert, der einzige Mann, den Doris wirklich geliebt hat, hat sie vor ungefähr einem Jahr nach einjähriger Beziehung für eine Frau seines Bildungsstandes verlassen.
Doris träumt davon, reich und berühmt zu werden, und wie sie es nennt, „ein Glanz“ zu werden. Sie liebt den Luxus und unterhält sexuelle Affären mit verschiedenen Männern, die Doris in Restaurants einladen und ihr teure Geschenke machen. Als sich Doris gegen einen sexuellen Übergriff ihres Chefs zur Wehr setzt, wird sie fristlos entlassen.
Über die Beziehungen ihrer Mutter, die als Garderobiere arbeitet, wird Doris Statistin am Theater. Um sich bei den professionellen Schauspielerinnen interessant zu machen, behauptet Doris, sie habe eine Affäre mit dem Direktor des Theaters. Durch einen miesen Trick erhält Doris anschließend eine kleine Rolle im Drama Wallenstein. Als sie befürchten muss, dass ihre Schwind...