Karl
Der fröhliche Lebenskünstler
Karl ist ein „richtiger Berliner“ und spricht den typischen „ganz frechen“ Dialekt der Hauptstadt (S. 87). Er war früher in einer Maschinenschlosserei beschäftigt, ist aber nun arbeitslos. Der junge Mann verdient sich seinen Lebensunterhalt mit dem Erlös von selbstangebautem Gemüse und „schnitzt kleine Pfeifen und kleine Puppen“ (S. 87). Um seine Erzeugnisse an Passanten verkaufen zu können, präsentiert Karl sie in einem Bauchladen und läuft damit durch die Straßen Berlins: „… und sagt, er wär der laufende Woolworth bei Sonne und Regen.“ (ebd.) Nach seinen Verkaufstouren trinkt Karl manchmal „eine Molle im Wartesaal Zoo.“ (S. 88)
Karl ist alleinstehend und wohnt in einer Laubenkolonie (ebd.). Familienmitglieder oder Freunde des jungen Mannes werden im Buch nicht genannt und auch zu Karls Aussehen werden nur wenige Informationen geliefert: Er ist vermutlich Anfang zwanzig, hat dunkelblondes Haar und ist immer „sehr gut gelaunt“ (S. 87). Sein Vater, Herr Kreuzweißer, betreibt an einem nicht genannten Ort in Berlin einen Lachsstand. Er ist „genauso nett und frech wie der Karl. Und hat so´n gemütlichen Bauch und einen weißen Kittel wie´n Abtreibungsdoktor.“ (S. 119).
Während Doris mit Ernst zusammenlebt, kauft sie bei Herrn Kreuzwei...