Titel
Irmgard Keuns merkwürdiger Buchtitel „Das kunstseidene Mädchen“ besteht einerseits aus dem Wort „Mädchen“, das sich auf die Hauptprotagonistin Doris, eine junge und attraktive Frau, bezieht. Das 18-jährige „Mädchen“ aus einem sozial schwachen Milieu möchte sich ihre glamourösen Träume erfüllen und sammelt dazu im Laufe der Geschichte viele, aber nicht nur positive Erfahrungen.
Das zweite Wort „kunstseidene“ steht andererseits in Bezug zu einer Art Textil. Kunstseide ist ein kostengünstigerer Ersatz für Seide und kann zur Herstellung einer Reihe von Kleidungsstücken verwendet werden. Sie wird heute häufig aus Viskose hergestellt. Kunstseide fühlt sich ähnlich an wie Seide, ist durch einen seidigen Glanz gekennzeichnet und ist ebenfalls sehr geschmeidig. Die teure echte Seide zeichnet sich jedoch durch ihre edle Optik und viele weitere positive Stoffeigenschaften aus. Sie ist sehr angenehm auf der Haut zu tragen und fühlt sich besonders weich an.
Kunstseide ist also ein glän...