Das Brot

In den Hungerjahren nach dem Zweiten Weltkrieg wacht eine Frau in der Mitte der Nacht durch ein Geräusch in der Küche auf und stellt fest, dass ihr Ehemann nicht neben ihr im Bett liegt. So beginnt Wolfgang Borcherts Kurzgeschichte „Das Brot“. Die Frau begibt sich in die Küche und trifft dort auf ihren Ehemann, der sich gerade eine Scheibe Brot abgeschnitten hat. Statt ihren hungrigen Mann, der aus Schamgefühl seine Tat lieber mithilfe einer Lüge verbergen möchte, mit seiner Lüge zu konfrontieren, zeigt die enttäuschte Frau Stärke und Mitleid. Sie unterstützt ihren Mann dabei, eine fundierte Grundlage für seine Lüge zu finden, und holt ihn zurück ins Bett. Am nächsten Tag bietet sie ihrem Mann, als er nach der Arbeit nach Hause kommt, sogar eine Scheibe von ihrer Brotration an. Obwohl die Vermutung naheliegt, dass auch sie hungrig ist, behauptet die Frau, sie könne das Brot nicht vertragen. Die Erzählung verdeutlicht vor allem die menschliche Größe der Ehefrau, welche die Rolle der starken und mutigen deutschen Frauen in der Nachkriegszeit verkörpert.

Unsere ausführliche Lektürehilfe zu Borcherts ergreifender Kurzgeschichte bietet zunächst eine Inhaltsangabe. Dann wird der biografische Hintergrund der Entstehung der Geschichte geschildert, bevor der historische Hintergrund und der karge Alltag in der Nachkriegszeit näher erläutert werden. Anschließend haben wir uns dem literarischen Hintergrund gewidmet und die Merkmale der Trümmerliteratur und der Kurzgeschichte im Werk untersucht und herausgearbeitet. Zudem werden die Rezeption und Kritik der Geschichte kurz erwähnt.

Unsere gründliche Analyse und Interpretation sind chronologisch aufgebaut und befassen sich mit dem Anfang der Erzählung, der Tat des Mannes, seiner Lüge, dem Gespräch der Eheleute in der Küche, ihrer Rückkehr ins Bett und der Situation am darauffolgenden Tag, in welcher der Ehemann gerade von der Arbeit nach Hause kommt. Auf Stil, Erzähler und Sprache wird ebenfalls eingegangen. Symbole und Gegensätze werden unter die Lupe genommen, bevor die Charakterisierungen der zwei Protagonisten vorgenommen werden. Schließlich wird die Kurzgeschichte perspektiviert und es wird dargelegt, warum sie auch heute noch hochaktuell ist.

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