Die erste Halbzeit mit Jasper
Kapitel 1
Seitenzahl: 53-61
Ort: Im Auto auf dem Weg vom Flughafen nach Hause, Wohnung der Familie Mittermeier
Personen: Ewald, Herr und Frau Mittermeier, Peter Stollinka, Jasper, Bille
Zeit: Sonntag, 19. Juli
Ewald, seine Eltern und Peter Stollinka haben den vierzehnjährigen Jasper gerade vom Flughafen abgeholt und bringen ihn nun mit dem Auto nach Hause. Der englische Teenager ist wortkarg und unhöflich, er verbietet allen, sein Gepäck anzurühren, besonders einen Beutel, in dem er seine Flusskieselsammlung aufbewahrt.
Trotz Jaspers abweisender Art versucht Ewalds Vater, mit ihm ins Gespräch zu kommen, und zeigt ihm aus dem Auto heraus die Umgebung. Jasper ignoriert ihn und fängt damit an, händeweise Erdnüsse zu essen, deren Schalen er ungehemmt auf den Fußboden des Autos fallen lässt. Ewalds Mutter lächelt zwar tapfer, wirkt aber mittlerweile sehr angespannt.
Obwohl Peter Stollinka normalerweise ein gelassener und gutmütiger Junge ist, der nicht schnell grantig wird, verträgt er sich überhaupt nicht mit Toms Halbbruder Jasper, den er im letzten Jahr in London kennengelernt hat. Er rät der Familie Mittermeier, Jasper sofort wieder zurückzuschicken, und erklärt den Mittermeiers bereits auf dem Weg vom Flughafen nach Hause, dass Jasper und er auf Kriegsfuß stehen. Die restliche Autofahrt verbringen alle in komplettem Stillschweigen.
Als die kleine Gruppe am Wohnhaus der Familie Mittermeier ankommt, verbietet Jasper weiterhin allen, sein Gepäck anzurühren – obwohl die Wohnung der Mittermeiers im vierten Stock gelegen und nur über eine Wendeltreppe zu erreichen ist. Als Ewald, seine Eltern und Peter von Bille in Empfang genommen werden, ist Jasper noch mehrere Stockwerke weiter unten mit seinem Gepäck beschäftigt.
Bille weiß bereits Bescheid, dass Tom sich ein Bein gebrochen hat und deswegen sein Bruder Jasper geschickt worden ist. Sie hat mit Toms Vater telefoniert, der Bille für Frau Mittermeier gehalten hat, und eingewilligt, dass statt Tom sein Halbbruder Jasper bei ihnen einziehen dürfe. Ihre Eltern konnte sie nicht erreichen, weil sie zu der Zeit gerade bei der Großmutter waren.
Kaum hat Bille ihre Erzählung beendet, hören alle, wie Kieselsteine die Treppen herunterpurzeln. Alle haben Angst, Jasper zur Hilfe zu eilen, nur Bille hilft ihm beim Einsammeln seiner Steine. Als die beiden aus dem Treppenhaus zurückkommen, gesellen sie sich zu Ewald, Herrn und Frau Mittermeier und Peter, die bereits bei Kaffee und Kuchen zusammensitzen. Ewalds Mutter ist entsetzt über Jaspers Tischmanieren: Er wäscht sich seine vom Aufhaben der Steine dreckigen Hände nicht und isst ohne Besteck. Peter erklärt ihnen, dass Jasper sich so gut wie nie wasche.
Als Ewalds Mutter Jasper das Zimmer zeigt, das er sich mit Ewald teilen soll, erklärt Jasper ihr störrisch, dass er einen Raum für sich selbst brauche. Peter und Herr Mittermeier spielen mit dem Gedanken, ihn nach England zurückzuschicken, aber Ewalds Mutter will nicht sofort am ersten Tag aufgeben. Bille bietet an, ihr Zimmer für die nächsten sechs Wochen mit Ewald zu teilen. Von Jasper kommt keine Reaktion.
Kapitel 2
Seitenzahl: 62-67
Ort: Wohnung der Familie Mittermeier
Personen: Ewald, Frau Mittermeier, Bille, Jasper
Zeit: Montag, 20. Juli
Bille und Ewald haben es sehr genossen, gemeinsam in einem Zimmer zu schlafen und haben bis in die Nacht hinein miteinander geredet, vor allem über Jasper. Anders als Ewald hat Bille überhaupt nichts an Jasper auszusetzen. Sie wirft Ewald vor, die Vorurteile von Peter Stollinka übernommen zu haben. Ewald glaubt hingegen, dass Japser ihr vor allem deshalb gefällt, weil er sich wie der Albtraum ihrer beiden Eltern verhält.
Am nächsten Tag möchte Ewalds Mutter Jasper eigentlich die Umgebung zeigen, aber Jasper schläft bis zum Mittagessen durch. Sein lautes Schnarchen ist auch außerhalb seines Zimmers gut zu hören. Als Jasper sein Zimmer endlich verlässt, läuft er – zum großen Schrecken von Frau Mittermeier – splitternackt durch die Wohnung. Bille ist hochvergnügt darüber, wie unwohl sich ihre Mutter fühlt.
Den ganzen Tag über verlässt Jasper sein Zimmer nur drei Mal, entweder um auf die Toilette zu gehen oder um sich eine Flasche Milch aus dem Kühlschrank zu holen. Noch am selben Tag ist der Milchvorrat der Familie aufgebraucht. Und während Ewalds Mutter immer verzweifelter wird und behauptet, noch nie ein solches Kind gesehen zu haben, wird Bi...