Charakterisierung
Zu den beiden gegensätzlichen Protagonisten des Romans tritt noch Gauß‘ Sohn Eugen hinzu, dem der Text mehrere eigene Kapitel widmet. Hinsichtlich ihrer Weltsicht, ihrer Begabung und ihres Schicksals könnten die drei Figuren unterschiedlicher nicht sein. Das Spannungsfeld, in dem sich die handelnden Personen untereinander bewegen, ermöglicht einen Blick in den gesellschaftlichen Diskurs des frühen 19. Jahrhunderts.
Gauß und Humboldt vertreten unterschiedliche Forschungsansätze, Eugen repräsentiert die kommende, aufmüpfige Generation. Was Humboldt umtreibt, wieso Gauß nur ungern reist, und wieso Eugen unter seinem Vater leidet - all diese Fragen werden in den Charakterisierungen beantwortet. Äußere Merkmale stehen dabei ebenso auf dem Programm wie innere Motivationen. Selbstverständlich kommen auch die Nebenfiguren nicht zu kurz.