Sprache

Der Roman präsentiert sich auf den ersten Blick als Doppelbiografie, spricht jedoch in Wirklichkeit eine völlig andere Sprache: Hier werden keine genauen Zeit- und Ortsangaben oder harte Fakten präsentiert, die einzige konkrete Jahreszahl – 1828 – findet sich im ersten Satz. Auch die abhandlungsartig präzisen Kapitelnamen, wie „Die Reise“ (S. 7) oder „Das Meer“ (S. 21), sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die meisten dieser vermeintlich eindeutigen Substantive im Kontext des jeweiligen Kapitels mehr als nur eine Bedeutung haben. So lässt sich beispielsweise „Der Baum“ (S. 371), den sowohl Humboldt als später auch Eugen auf ihrer Fahrt nach Übersee zu Gesicht bekommen, einerseits wörtlich, andererseits im Zeichen des Generationenwechsels als eine Art Stammbaum deuten.

Der Stil der Sprache ist zudem nicht nur äußerst lakonisch (also zumeist nüchtern beschrei...

Der Text oben ist nur ein Auszug. Nur Abonnenten haben Zugang zu dem ganzen Textinhalt.

Erhalte Zugang zum vollständigen E-Book.

Als Abonnent von Lektürehilfe.de erhalten Sie Zugang zu allen E-Books.

Erhalte Zugang für nur 5,99 Euro pro Monat

Schon registriert als Abonnent? Bitte einloggen