Aufbau
Daniel Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt, der im Jahr 2005 erschien, beschreibt auf fiktive Art die parallelen Lebensläufe zweier historischer Figuren: Zum einen des Mathematikers Carl Friedrich Gauß (1777–1855) und zum anderen des Naturforschers Alexander von Humboldt (1769-1859). Der Text ist unterteilt in sechzehn Kapitel von unterschiedlicher Länge. Das erste Kapitel stellt dabei einen Vorgriff dar und beschreibt zum größten Teil aus Gauß‘ Perspektive das erste und einzige persönliche Zusammentreffen der beiden Wissenschaftler auf dem Naturforscherkongress des Jahres 1828 in Berlin. Die folgenden acht Kapitel beschäftigen sich, beginnend bei Humboldt, abwechselnd jeweils mit den vorausgegangenen Lebensläufen und Errungenschaften von Gauß und Humboldt. Ins Auge springt dabei sofort, dass die Kapitelnummern, bei den...