Kurze Zusammenfassung
Kindheit in Guldenberg
Christoph Hein schildert in seinem Roman Landnahme den finanziellen Aufstieg sowie die erfolgreiche Integration der Hauptfigur Bernhard Haber. Bernhard und seine Eltern müssen als Vertriebene nach dem Zweiten Weltkrieg die ehemals deutsche Stadt Breslau verlassen und finden im sächsischen Guldenberg (DDR) eine neue Bleibe. Bernhards Geschichte wird aus der Perspektive von fünf verschiedenen Erzählern geschildert, die sich in Rückblenden an jeweils unterschiedliche Aspekte der Hauptfigur erinnern.
Am Anfang steht der Bericht von Thomas Nicolas, der den Übersiedler als 10-jährigen neuen Mitschüler kennenlernt. Der Berichterstatter schildert die Hauptfigur als ruhigen und wortkargen Jungen, welcher den Kontakt zu seinen Klassenkameraden meidet. Bernhard ist ein schlechter Schüler und wird von den anderen Kindern oft wegen seiner schlesischen Herkunft geärgert. Jedoch verfügt Bernhard über ein gesundes Selbstbewusstsein und kann sich gegen die Anfeindungen erfolgreich wehren.
Probleme der Integration
Bernhards Vater ist aufgrund einer Kriegsverletzung zunächst arbeitslos und der Familie wird eine Unterkunft auf dem Hof von Bauer Griesel zugewiesen, bevor sie ein paar Jahre später eine eigene Wohnung erhält. Da die Bewohner Guldenbergs jedoch nicht damit einverstanden sind, dass so viele Vertriebene in ihre Stadt kommen, machen sie es der Familie Haber sehr schwer, sich zu integrieren.
Eines Tages töten Unbekannte Bernhards geliebten Hund Tinz mithilfe einer Drahtschlinge. Außerdem wird die Tischlerwerkstatt, die sich Bernhards Vater trotz seiner Behinderung aufbauen konnte, durch Brandstiftung zerstört. Dennoch versucht Bernhard weiterhin, sich in der neuen Heimat zu integrieren. Er fre...