Kapitel 5

Titel: Sigurd Kitzerow

Seiten: 323-380

Schauplatz: Guldenberg: Gaststätte Adler, Gaststätte Krone, Bernhards Gartenlaube.

Zeit: Rückblende: Ende der 1950er Jahre bis zur Gegenwart: Frühjahr 1997 (Karneval)

Personen: Sigurd und Veronika Kitzerow, ihre Töchter Liane und Jenny, Bernhard und Friederike Haber, Sohn Paul, Tochter Sibylle, Sigurds Vater, Bernhards Vater, Hermsdorf, Reinhard Beuchler, Pichler, Parlitzke, Pfarrer Geßling

Zusammenfassung

Bernhards Vater und der vermeintliche Selbstmord (S. 323-327)

Im letzten Kapitel des Romans Landnahme schildert der fünfte Ich-Erzähler Sigurd Kitzerow seine Erinnerungen an Bernhard Haber. Sigurd ist der Besitzer des Sägewerks in Guldenberg und lernt den zwei Jahre jüngeren Bernhard Anfang der 1960er Jahre kennen, als dieser sich bereits eine eigene Tischlerwerkstatt aufgebaut hat. Auch die Väter der beiden Männer kannten sich, denn Bernhards Vater hat früher oft bei Sigurds Vater Holz für seine Tischlerei bestellt.

Zunächst erinnert sich Sigurd an das traurige Schicksal des alten Haber und schildert die bislang ungeklärten Umstände seines Todes. Ungefähr zehn Jahre zuvor hatte sich Bernhards Vater trotz seiner Behinderung eine eigene Tischlerwerkstatt aufgebaut, in der eines Nachts ein Feuer ausbricht. Der alte Haber vermutet Brandstiftung, während Sigurds Vater ihm unterstellt, das Feuer aus Unachtsamkeit selbst verschuldet zu haben.

Bernhards Vater eröffnet bald eine neue Werkstatt, in der ihm eines Abends ein Kantholz (Holzlatte, die aus vier Flächen besteht) auf den Kopf fällt. Haber erleidet einen doppelten Schädelbruch und wird ins Krankenhaus eingeliefert. Während die Bürger der Stadt an einen Unfall glauben, beschuldigt Bernhards Vater einen Unbekannten des versuchten Mordes. Dann erzählt Sigurd vom plötzlichen Tod des alten Haber: Eine Woche nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus habe er sich erhängt.

Die Polizei untersucht den Todesfall und es verbreitet sich das Gerücht, dass Bernhards Vater ermordet wurde. Die Ermittlungen werden jedoch ohne Ergebnis eingestellt und Haber wird auf dem Friedhof neben den Selbstmördern der Stadt beerdigt. Zwei Jahre später stirbt auch Bernhards Mutter.

Die erfolgreichen Geschäftspartner und die Brandanschläge (S. 323-348)

Sigurd Kitzerow und Bernhard Haber lernen sich kennen, als der junge Haber seine Tischlerei in Guldenberg eröffnet. Kitzerow besucht Bernhard zur Eröffnung und ist von den teuren Maschinen und der guten Logistik beeindruckt. Sigurd bemüht sich um ein gutes Verhältnis zu Haber, denn dieser bedeutet für das Sägewerk, welches Sigurd inzwischen von seinem Vater übernommen hat, einen guten neuen Kunden.

Außerdem veranlasst Sigurd Kitzerow, dass Bernhard Mitglied des Kegelklubs wird, dem alle selbstständigen Geschäftsleute Guldenbergs angehören und den sie den „Klub der Aufrechten“ nennen. Dazu treffen sich die Selbstständigen regelmäßig im Restaurant Adler, wobei sie ihre beruflichen Anliegen besprechen, um diese dann gemeinsam beim Bürgermeister durchsetzen zu können. Der Erzähler schildert Bernhard als einen ve...

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