Landwirtschaftliche Kollektivierung in der DDR

Mit dem Begriff der Kollektivierung wird allgemein der organisierte Zusammenschluss von Menschen zu Vereinen oder Genossenschaften bezeichnet. Die landwirtschaftliche Kollektivierung der ehemaligen DDR bezeichnet konkret die wirtschaftliche Vereinigung einzelner Produzenten zu landwirtschaftlichen oder auch handwerklichen Kleinbetrieben. Diese landwirtschaftliche Kollektivierung in der DDR begann Anfang der 1950er Jahre mit der Gründung der ersten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG).

Auf ihrer 2. Parteikonferenz im Juli 1952 hatte die Sozialistische Deutsche Einheitspartei (SED) beschlossen, das gewerbliche Eigentum großer Unternehmen zu verstaatlichen und deren Besitzer zu enteignen. Dadurch wurden ab Mitte Januar 1960 etwa 400 000 selbstständige Bauern dazu gezwungen, den LPG beizutreten. Dort mussten sie dann gemeinsam mit anderen Landwirten das verstaatlichte Land bewirtschaften.

Da viele Bauern mit den staatlich angeordneten Maßnahmen jedoch nicht einverstanden waren, unterstützte die SED die neuen Genossenschaften durch steuerliche Vergünstigungen u…

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