Sprache

Anschaulich und gut verständlich

Christoph Hein verwendet in seinem Roman eine anschauliche und gut verständliche Sprache. Dabei berichten die Ich-Erzähler sehr detailliert und ausführlich aus ihrer Vergangenheit und verwenden dafür manchmal auch Begriffe, welche die zeitgemäße Ausdrucksweise der vergangenen Jahrzehnte vermitteln. Die Figuren erscheinen dadurch realistisch und machen dem Leser den schnellen Wandel von Sprache bewusst:

„Wenn ich etwas klüger gewesen wäre, hätte ich vermutet, dass er vom anderen Ufer sei,…“ (altmodische Redewendung für „schwul“) (S. 99). „Da hätte ich gleich bei meiner Mutter und ihrem beschränkten Beschäler (männlicher Sexualpartner) bleiben können.“ (S. 198)

Das dritte Kapitel veranschaulicht zudem die Tatsache, dass bestimmte Wörter heute nicht mehr benutzt werden sollten, da sie als diskriminierend empfunden werden. Hingegen gehörten sie zur Zeit der Handlung zum normalen Sprachgebrauch. Nachdem Peters Freundin Gitti ein dunkelhäutiges Baby bekommen hat, beschreibt Peter dessen Aussehen: „Jetzt sieht mein Junge aus wie ein kleiner Neger.“ (S. 205) „Hier im Ort gibt’s gar keine Neger.“ (S. 210).

Manchmal verwenden die Protagonisten auch Umgangssprache, wodurch sie lebendiger erscheinen und das Erzählte aufgelockert wird, wie hier zu...

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