Sexualität

Kontakte zu weiblichen Figuren

Im ersten Kapitel trifft der Ich-Erzähler auf Karin, eine vermeintliche BWL-Studentin aus München (S. 13). Er vermutet, dass Karin gut im Bett ist (S. 13), und ihm fällt auf, dass sie große, feste Brüste hat (S. 17). Obwohl der Protagonist anmerkt, dass er Karin „ganz gerne mag“ (vgl. S.19), kommt kein Gespräch mit ihr zustande. Erst später, als sie allein sind, küssen sie sich (S. 23). Karin schlägt ein Wiedersehen am nächsten Abend vor, obwohl sie angeblich weiß, dass der Protagonist abfahren will. Sie steht dann auf und fährt weg. Der Erzähler bleibt allein. Er beschließt nicht nur, am nächsten Tag abzufahren, sondern Sylt nie wieder aufzusuchen (S. 23). Das Zusammensein mit Karin läuft auf Sylt ins Leere.

Im gleichen Kapitel, und zwar noch während der Begegnung mit Karin, trifft er auf Anne, ein weiteres Mädchen, das er interessant findet. Er kennt sie von einem - missglückten Flirtversuch - in früheren Zeiten (S. 18). Doch Anne erkennt ihn nicht (oder tut so, als ob sie ihn nicht erkennt). Etwas später begegnet er Anne erneut auf einer Party in Hamburg, zu der ihn Nigel mitnimmt. Auch hier verläuft der Kontakt ins Leere: Anne unterhält sich mit dem Chefredakteur einer Zeitschrift, der Ich-Erzähler wird wieder, bewusst oder unbewusst, ignoriert, weshalb dieser gekränkt weitergeht (S. 40). 

Auf der gleichen Party begegnet der Protagonist einem weiteren Mädchen, allerdings verläuft auch dieses Aufeinandertreffen unglücklich (S. 44 f.). Es bahnt sich etwas an (S. 45). Er folgt ihr auch auf die Toilette, auf der er bisher unbekannte körperliche Regungen bei sich wahrnimmt (S. 46). Doch die Zusammenkunft findet ein jähes Ende, denn sie fängt an, sich zu übergeben, was drastisch geschildert wird (S. 46).

Der Ich-Erzähler scheint auch in der Vergangenheit Probleme mit den Frauen gehabt zu haben. In Hamburg erinnert er sich an seine „erste große Liebe“(S.32) Sarah und an den peinlichen Tag, an dem er sie bei ihren Eltern besucht hat. Er hatte beim Abendessen zu viel getrunken und in der Mitte der Nacht soll er sich in ihrem Bett übergeben haben. Dann hat er „geheult vor Scham“ (S:33) und ist weggerannt. Er hat danach Sarah nie mehr wiedergesehen.

In Frankfurt im Café Eckstein nimmt ein Mädchen mit ihm Blickkontakt auf. Als er aufsteht, um zu ihr hinüberzugehen, kommt völlig unvermittelt sein Freund Alexander herein, was ihn total aus der Bahn wirft. Das Mädchen spielt keine Rolle mehr und der Flirt findet somit ein jähes Ende (S. 79-80).

Ähnliches spielt sich in Kapitel sechs in München in der Bar „Ksar“ beim Treffen mit Hannah ab (S. 115 f.). Der Ich-Erzähler ist der Ansicht, dass Hannah eine Schönheit ist. Er möchte gerne mit ihr sprechen, entscheidet sich dann aber anders und schaut ihr nur bei der Arbeit zu, und zwar so lange, bis er bezeichnenderweise wieder von einem Mann, von seinem Freund Rollo, unterbrochen wird.

Kontakte zu männlichen Charakteren

Als der Ich-Erzähler Nigel auf der Party (S. 38 f.) nicht mehr findet, fährt er zu ihm nach Hause. Die Hinweise (Kleidung auf dem Boden, Geräusche) deuten darauf hin, dass Nigel in seinem Schlafzimmer mit Unbekannten zu Gange ist. Die Reaktion des Ich-Erzählers ist ungewöhnlich und lässt einen Rückschluss auf Eifersucht zu (S. 49). Als der Protagonist Nigel dann beim Gruppensex entdeckt, reagier...

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