Nigel

Wohlhabend, aber exzentrisch und nachlässig

Nigel wohnt im angesagten Hamburger Nobel-Stadtteil Pöseldorf. Er hat keine Geldsorgen und wohnt in einer großen und schönen Wohnung, die aber heruntergekommen ist (S.34).

Die Unterkunft scheint unpersönlich und heruntergekommen (S.34) zu sein, trotz der exklusiven Einrichtung und Bücher. Anstelle von Bildern oder Postern hängen Fotokopien, alte Stiche und Landkarten an den Wänden (S.33). Genauso wie die Dekoration in seiner Wohnung fällt Nigels Kleidung aus dem Rahmen.

Nigel legt nur wenig Wert auf sein Äußeres und untergräbt seinen gehobenen sozialen Standard mit seiner schmuddeligen Kleidung: Seine Pullover haben Löcher, seine Hemden sind nie gebügelt und meistens trägt er T-Shirts mit dem Logo von irgendwelchen Firmen, da er das als Provokation empfindet (S.31). Zur Extravaganz neigt Nigel auch in seiner Freizeitgestaltung, denn er geht am liebsten in schmutzige Bars (S. 35).

Das Einzige, das Nigel mit dem Ich-Erzähler in äußerlicher Hinsicht verbindet, ist die Tatsache, dass beide sehr ähnliche Frisuren haben (S.31). Was Nigel beruflich macht, womit er sich seine luxuriöse Unterkunft leisten kann, ist unklar, laut dem Ich-Erzähler telefoniert er viel mit Anlageberatern in der Schweiz oder in Hongkong (S.38), aber er fragt ihn nicht nach Details.

Oberflächlich, egoistisch und abweisend

Genauso wenig erfährt der Leser etwas von Nigels sonstigem Leben, z.B. etwa davon, ob er Freunde hat. Lediglich die schwankende Beschreibung des Ich-Erzählers, die vom Positiven ins Negative kippt und das Verhalten von Nigel während und nach einer Party lassen erahnen, dass Nigel ein Charakter ist, der ähnlich wie der Ich-Erzähler ...

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